Die (Ohn-)macht der Bilder und die Darstellung der Geschehnisse in Tibet
Videofilme und Photographien scheinen zum wesentlichen Instrument der Propagandamaschinen in Peking und Dharamsala geworden zu sein. Dieses Phänomen ist bereits aus beiden Irakkriegen bekannt - auch hier in Verbindung mit einem äußerst lückenhaften Informationsstand. "Embedded journalism" ist jedenfalls eng verwandt mit dem, was chinesische Staatsmedien in Tibet betreiben. Die Beschwerde vieler Chinesinnen über die einseitige (oder falsche) Berichterstattung der Weltpresse verläuft hingegen ins Leere. Es ist die Nachrichtensperre der chinesischen Regierung, die den Informationsfluss hemmt. Die wenigen Einblicke und Standpunkte, die ausländische Medien erhaschen können, lassen jede noch so unbedeutende Kleinigkeit durch sämtliche Nachrichtenticker flattern.
Anders als noch in den Irakkriegen spielen Internatplattformen wie youtube oder bloggs eine herausragende Rolle für die konventionelle Berichterstattung. Nichts ist wichtiger und aussagekräftiger als Bildmaterial. Handyaufnahmen, Vidoes, Photos aus Tibet gelangen via Internet in die Weltöffentlichkeit.Selbst die New York Times griff für Aufnahmen und Aussagen auf blogger zurück.
Insbesondere Chinas Behörden verwendeten Videos um die von tibetischer Seite ausgehende Gewalt zu dokumentieren (siehe z.B. hier und hier). Epoch Times fragt sich wie die Aufnahmen von CCTV zu stande gekommen sind. Inzwischen unterstellt die tibetische Exilregierung die Produktion von gestellten Videoszenen, die als Beweismaterial für eine Beteiligung des Dalai Lama an den Protesten dienen könnten. Dies ist nicht ganz auszuschließen. Auch wenn Xinhua einen ähnlichen Vorwurf wohl zurecht ablehnt.
Der Kampf um die Bilder, die Authentizität verschaffen und Legitimität für Politik und politische Forderungen spenden, ist voll entbrannt. Ihr Doppelcharakter ist dabei entscheidend. Zwar scheinen Bilder das "wirkliche" Geschehen zu dokumentieren, doch stehen sie unter dauerndem Verdacht, lediglich nachgestellt oder manipuliert zu sein. So lautet die Frage nicht: gibt es eine Wirklichkeit hinter den Bildern, sondern wie erlangen Bilder den Ruf, glaubwürdig zu sein?
Anders als noch in den Irakkriegen spielen Internatplattformen wie youtube oder bloggs eine herausragende Rolle für die konventionelle Berichterstattung. Nichts ist wichtiger und aussagekräftiger als Bildmaterial. Handyaufnahmen, Vidoes, Photos aus Tibet gelangen via Internet in die Weltöffentlichkeit.Selbst die New York Times griff für Aufnahmen und Aussagen auf blogger zurück.
Insbesondere Chinas Behörden verwendeten Videos um die von tibetischer Seite ausgehende Gewalt zu dokumentieren (siehe z.B. hier und hier). Epoch Times fragt sich wie die Aufnahmen von CCTV zu stande gekommen sind. Inzwischen unterstellt die tibetische Exilregierung die Produktion von gestellten Videoszenen, die als Beweismaterial für eine Beteiligung des Dalai Lama an den Protesten dienen könnten. Dies ist nicht ganz auszuschließen. Auch wenn Xinhua einen ähnlichen Vorwurf wohl zurecht ablehnt.
Der Kampf um die Bilder, die Authentizität verschaffen und Legitimität für Politik und politische Forderungen spenden, ist voll entbrannt. Ihr Doppelcharakter ist dabei entscheidend. Zwar scheinen Bilder das "wirkliche" Geschehen zu dokumentieren, doch stehen sie unter dauerndem Verdacht, lediglich nachgestellt oder manipuliert zu sein. So lautet die Frage nicht: gibt es eine Wirklichkeit hinter den Bildern, sondern wie erlangen Bilder den Ruf, glaubwürdig zu sein?
MaxM - 5. Apr, 10:22