Looking beyond the Olympics
Wenn sich die Schwaden der olympischen Festtage verzogen haben, wird nicht länger Chinas internationales Renommee im politischen Vordergrund stehen. Was ist nach Olympia, nach dem Abzug Tausender angereister Journalisten zu erwarten?
Die Führung der kommunistischen Partei plant offensichtlich eine Militäraktion in den Unruhegebieten des Landes. Gerade in den westlichen Regionen, vor allem Tibet und Xinjiang, aus denen seit dem Aufstand in Tibet so gut wie keine unabhängigen Informationen nach außen gedrungen sind, sind weiter destabilisiert. Die Show während der Spiele kann nicht darüber hinweg täuschen, dass das Ziel, eine "harmonische Gesellschaft" zu schaffen, keineswegs in greifbare Nähe gerückt ist. Ohnehin ist der Stolz über die Ausrichtung der Olympischen Spiele nur auf die städtische Bevölkerung begrenzt. Zudem hat sich die hauptsächlich durch steigende Lebensmittel- und Energiepreise bedingte Inflation (aktuell ca. 6%) nicht wie erwünscht reduzieren lassen. In Kombination mit einer heraufziehenden weltweiten Rezession gefährdet dies die chinesischen Konjunktur.
Obwohl sich die Beziehungen zu Taiwan seit dem Regierungswechsel dort grundlegend verbessert haben und es deutliche Fortschritte in der Nuklearkrise auf der koreanischen Halbinsel gibt, steht auch außenpolitisch eine dynamische Periode bevor. Der eskalierenden Konflikt in Georgien sowie die unsichere Situation im präsidentenlosen Pakistan dürfte sich auch auf China auswirken. Die Abkühlung des russisch-amerikanischen Verhältnisses ist mit Sicherheit ein strategischer Vorteil für Peking, zwingt das Land aber auch seine Partnerschaft mit Moskau neu zu überdenken, das sich inzwischen offen für eine interventionistische Militärpolitik entschieden hat.
Die Führung der kommunistischen Partei plant offensichtlich eine Militäraktion in den Unruhegebieten des Landes. Gerade in den westlichen Regionen, vor allem Tibet und Xinjiang, aus denen seit dem Aufstand in Tibet so gut wie keine unabhängigen Informationen nach außen gedrungen sind, sind weiter destabilisiert. Die Show während der Spiele kann nicht darüber hinweg täuschen, dass das Ziel, eine "harmonische Gesellschaft" zu schaffen, keineswegs in greifbare Nähe gerückt ist. Ohnehin ist der Stolz über die Ausrichtung der Olympischen Spiele nur auf die städtische Bevölkerung begrenzt. Zudem hat sich die hauptsächlich durch steigende Lebensmittel- und Energiepreise bedingte Inflation (aktuell ca. 6%) nicht wie erwünscht reduzieren lassen. In Kombination mit einer heraufziehenden weltweiten Rezession gefährdet dies die chinesischen Konjunktur.
Obwohl sich die Beziehungen zu Taiwan seit dem Regierungswechsel dort grundlegend verbessert haben und es deutliche Fortschritte in der Nuklearkrise auf der koreanischen Halbinsel gibt, steht auch außenpolitisch eine dynamische Periode bevor. Der eskalierenden Konflikt in Georgien sowie die unsichere Situation im präsidentenlosen Pakistan dürfte sich auch auf China auswirken. Die Abkühlung des russisch-amerikanischen Verhältnisses ist mit Sicherheit ein strategischer Vorteil für Peking, zwingt das Land aber auch seine Partnerschaft mit Moskau neu zu überdenken, das sich inzwischen offen für eine interventionistische Militärpolitik entschieden hat.
MaxM - 19. Aug, 16:45