Brief des Dalai Lama an die Bevölkerung Chinas
Von den deutschen Medien unbemerkt bzw. unberichtet, veröffentliche der Dalai Lama am 28.3. auf seiner Homepage einen langen Brief an das "chinesische Volk", in dem er den Tod "einiger Chinesen" zu tiefst bedauert. Außerdem bestreitet er zum wiederholtem Male alle (ihm von chinesischer Seite unterstellten) separatistischen Bestrebungen. Interessanterweise berichtet der Dalai Lama in diesem Dokument auch von seiner Freundschaft mit Mao Zedong, was vielen westlichen Beobachtern bislang unbekannt gewesen sein dürfte.
Die englischsprachige Seite von Xinhua veröffentliche ein Statement Wen Jiaboas, das als eine Art Antwort begriffen werden kann. Hierin wird Gesprächsbereitschaft signalisiert, ohne allerdings auf die klare Absage des Dalai Lama gegen ein unabhängiges Tibet Bezug zu nehmen. Eine klare Absage erteilt hingegen Global Times, die dem Dalai Lama weiterhin unterstellt, die Unabhängigkeit Tibets anzustreben.
Howard French fasst in Herald Tribune zusammen, wie die chinesische Führung den Dalai Lama einschätzt.
Erzbischof (und Friedensnobelpreisträger) Desmond Toto greift in einem offenen Brief in der Washington Post China harsch an. Er verweist auf die Friedensliebe des Dalai Lama, seines Freundes, fordert Nachforschungen in Tibet unter dem Dach der UN. Insbesondere fordert er, dass die chinesische Führung ihre ungerechtfertigten Angriffe und Verleumdungen gegen den Dalai Lama einstelle.
Bao Tong, ein seit 1989 unter Hausarrest gestellter hoher Parteifunktionär, fordert ebenfalls einen Dialog mit dem Dalai Lama und betont dessen Friedfertigkeit. RFA bietet eine englische Übersetzung. Unter der jüngeren Generation wird eine mögliche Unabhängigkeit Tibets (und Taiwans) sogar gelassen gesehen, wie zumindest ein Interview in der China Times mit Absolventinnen der Fudan Universität belegt.
Die englischsprachige Seite von Xinhua veröffentliche ein Statement Wen Jiaboas, das als eine Art Antwort begriffen werden kann. Hierin wird Gesprächsbereitschaft signalisiert, ohne allerdings auf die klare Absage des Dalai Lama gegen ein unabhängiges Tibet Bezug zu nehmen. Eine klare Absage erteilt hingegen Global Times, die dem Dalai Lama weiterhin unterstellt, die Unabhängigkeit Tibets anzustreben.
Howard French fasst in Herald Tribune zusammen, wie die chinesische Führung den Dalai Lama einschätzt.
Erzbischof (und Friedensnobelpreisträger) Desmond Toto greift in einem offenen Brief in der Washington Post China harsch an. Er verweist auf die Friedensliebe des Dalai Lama, seines Freundes, fordert Nachforschungen in Tibet unter dem Dach der UN. Insbesondere fordert er, dass die chinesische Führung ihre ungerechtfertigten Angriffe und Verleumdungen gegen den Dalai Lama einstelle.
Bao Tong, ein seit 1989 unter Hausarrest gestellter hoher Parteifunktionär, fordert ebenfalls einen Dialog mit dem Dalai Lama und betont dessen Friedfertigkeit. RFA bietet eine englische Übersetzung. Unter der jüngeren Generation wird eine mögliche Unabhängigkeit Tibets (und Taiwans) sogar gelassen gesehen, wie zumindest ein Interview in der China Times mit Absolventinnen der Fudan Universität belegt.
MaxM - 31. Mär, 11:51
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