Was Peking (in Tibet) fehlt ist eine postsäkulere Religionspolitik

Unglücklicherweise für Millionen Gläubige in Tibet und ganz China hat die kommunistische Partei erst damit begonnen, eine postautoritäre Religionspolitik zu erfinden. Wie sehr ide bisherige Politik gescheitert ist, zeigt nicht zuletzt Tibet. So schreibt Pallavi Aiyar in Asia Times : "The events of the past few weeks, however, demonstrate that Chinese authorities have failed to read the pulse of the Tibetan people accurately. This failure boils down to an inability to grasp a society in which the spiritual is prioritized over the material."
Als Vorbild für China könnte Indien oder auch die Vereinigten Staaten dienen. In beiden Ländern erodiert das nationale Gemeinwesen nicht in Folge der lebendigen und oftmals kontradiktorischen Religionsvielfalt. Jedenfalls steht Chinas Führung vor einer gewaltigen Herausforderung. Nicht zuletzt weil die Revitalisierung von Religion für postsozialistsche Regime - wie der Fall Laos zeigt - eine grundlegende Herausforderung der staatlichen Legitmität werden kann.

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